Schlagwort: Anwender

  • Andreas Grabitz empfiehlt harmonisierte europäische Regelungen

    Andreas Grabitz empfiehlt harmonisierte europäische Regelungen

    Herr Dr. Andreas Grabitz studierte an den Universitäten Tübingen und Würzburg Chemie. Im Fachbereich Umweltchemie promovierte er an der Universität Lüneburg über die Bestimmung des Pestizideintrages in ackernahen Buchenwäldern.

    Seit dem 01.01.2005 ist er bei der Eurofins AG angestellt. Von 2005 – 2007 war er Larborleiter im Bereich der Produktanalytik, von 2008-2009 Kundenbetreuer und Projektleiter im Bereich Lebensmittelverpackungen. Aktuell kümmert er sich bei Eurofins jetzt um den Vertrieb und das Marketing von Lebensmittelverpackungen. Am liebsten beschäftigt er sich mit der industriekompatiblen Konformitätsarbeit und der Identifizierung minimal notwendiger Analysenumfänge und daraus resultierenden Einsparpotenzialen.

    Wie sind Sie beruflich mit gesetzlichen Forderungen hinsichtlich Verpackungen befasst?

    Eurofins berät Verpackungshersteller und Anwender bezüglich der gesetzlichen Anforderungen an alle Arten von Lebensmittelverpackungen.

    Welche Vorgaben halten Sie für besonders wertvoll und warum?

    Aufgrund der immer stärkeren internationalen Vernetzung der Märkte halte ich harmonisierte europäische Regelungen für sehr sinnvoll. Sicher sind diese sehr träge und werden nur langsam an aktuelle Entwicklungen angepasst, geben dem Anwender aber die Sicherheit, dass Materialien europaweit einheitlich bewertet und demnach auch vermarktet werden können.

    Welcher Bereich sollte dringend vom Gesetzgeber aus Ihrer Sicht geregelt werden?

    Der Bereich der Druckfarben ist sicher der, der in der Vergangenheit am meisten Diskussionen hervorgerufen hat. Eine Regelung in diesem Bereich wird auch von der Industrie als vordringlich angesehen.

    Wo sehen Sie momentan für Packmittelhersteller besonderen Handlungsbedarf?

    Ich denke, die größte Herausforderung ist seit längerer Zeit und leider immer noch aktuell die Kommunikation in der Lieferkette. Immer wieder hören wir von Herstellern und Anwendern, dass Materialien von Anwendern Bedingungen ausgesetzt sind, die dem Verpackungshersteller nie bekannt waren. Zu hohe Temperaturen beim Befüllen oder bei der Pasteurisierung/Sterilisierung sind nur zwei Beispiele, die zu großen Schwierigkeiten führen können, die vermeidbar wären, wenn Rohstofflieferanten, Hersteller, Verarbeiter und Anwender von Verpackungen besser miteinander kommunizieren würden.

    Wie schätzen Sie grundsätzlich die Bedeutung von Grenzwerten, z. B. für spezifische Migrationslimits (SML), ein?

    Grenzwerte, wie spezifische Migrationslimits, sind wichtige und zum Teil auch international anerkannte Hilfsmittel, um Sicherheit von Materialien zu gewährleisten. Der Preis für dieses „einfache“ Konzept der spezifischen Migrationslimits ist aber, dass viele vereinfachende Annahmen, wie z. B. eine standardisierte (i. d. R. viel zu hohe) Annahme einer täglichen Aufnahmemenge oder die üblicherweise angenommenen standardisierten Oberflächen-/Volumenverhältnisse, bei der Konformitätsprüfung zum Teil deutlich von den realen Bedingungen abweichen.

    Sie referieren über “Die deutsche Druckfarbenverordnung” und ihr Ende. Was bewegt Sie besonders in diesem Zusammenhang?

    Druckfarben und deren Inhaltsstoffe waren in der Vergangenheit Ursache für eine ganze Reihe von Skandalen, die teilweise auch in die Tagespresse Eingang gefunden haben. Die Hersteller von Druckfarben haben in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, die Rezepturen von Druckfarben so zu gestalten, dass die Migration minimiert wird. Durch das AUS der deutschen Druckfarbenverordnung wird häufig der Eindruck erweckt, Druckfarben stünden nun wieder völlig im leeren Raum. Mit Hilfe dieses Vortrages möchte ich darstellen, dass dem absolut nicht so ist.

    Wofür begeistern Sie sich neben Ihrem beruflichen Aufgaben?

    Neben meinem Familienleben, das mit drei Kindern im Alter von 6, 10 und 12 Jahren noch durchaus fordernd ist, entspanne ich mich gern bei Gartenarbeit und bin begeisterter, aktiver Chorsänger.

     

  • SilverPack: Ein Folienbeutel macht das Rennen

    SilverPack: Ein Folienbeutel macht das Rennen

    Höheres Lebensalter, anspruchsvollere Kunden, der demographische Wandel und weitere Treibergrößen wie z.B.  zunehmender Ausser-Haus-Verzehr und steigende Ansprüche an den Komfort verlangen immer mehr nach “Höflichen Verpackungen”, die konsequent die Verbraucher und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen: leicht zu öffnen, bequeme Entnahme des Inhalts, praktische Wiederverschlussmöglichkeiten, Handling- und Transporthilfen, leichtes Entsorgen usw.

    Nur wer für diese Trends überzeugende Verpackungslösungen bieten kann, wird auf Dauer Erfolg haben. Die Wünsche und Bedürfnisse älterer und funktional anspruchvoller Verbraucher liefern viele Anregungen für Packungsoptimierungen.

    So löst das große Thema Verpackungs-Convenience immer häufiger in vielen Unternehmen sehr engagierte und kreative Aktivitäten aus, denn “Höfliche Verpackungen” sind die ideale und lohnende Strategie, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

    Das Meyer-Hentschel Institut beschäftigt sich seit 1985 mit  langfristigen Trends, die grundlegende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben. Das Institut gilt als Entdecker der Zielgruppe der Babyboomer  (die geburtenstarken Jahrgänge der 50er und 60er Jahre). 2008 wurde von dem Institut der SilverPack Award ins Leben gerufen. Der SilverPack Award prämiert Verpackungen, die konsequent die Verbraucher und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen und in besonderer Weise auf die Wünsche und Bedürfnisse der wachsenden Zahl älterer Kunden abgestimmt sind. Ansatzpunkte dazu können sein: Öffnungsmechanismus, bequeme Entnahme, Wiederverschluss­möglichkeiten, Packungsgrösse, Handling- und Transporthilfen, Packungsdesign usw.

    Im Laufe der Jahre hat sich die  sowohl Qualität als auch die Anzahl der Einreichungen kontinuierlich verbessert. Während 2008 der SilverPack Award mit vier Einreichungen startete, lagen der Jury dieses Jahr  32 Verpackungen vor.

    Dieses Jahr machte der Gefrierbeutel Toppits® Gefrierbeutel der Cofresoc Frischhalteprodukte GmbH & Co. KG das Rennen, der die Jury mit einer Fülle von verbraucherfreundlichen Merkmalen bei Verpackung und Produkt überzeugte:

    Toppits Gefrierbeutel

     

     

     

     

    Wurde das Produkt vor der Optimierung  in einem Karton mit quadratischem Zuschnitt präsentiert, so findet es sich jetzt in einer flachen Faltschachtel.  Das hat den Vorteil, dass es sich leichter und angenehmer greifen lässt und  durch die flache Form der Faltschachtel auch einfacher lagern lässt: Je nach Platzbedarf passt die Packung liegend oder hochkant in den Schrank oder die Schublade.

    Die deutlich größere Frontseite bietet mehr Platz für ausführliche Produktbeschreibung und -abbildung: Durch die vergrößerte Beschriftung kann sich der Endverbraucher noch besser orientieren und das gewünschte Produkt schneller im Regal finden. Auf fünf der sechs Seiten ist klar und deutlich zu lesen, welchen Inhalt sie hat. So ist leichtes Wiederfinden garantiert.

    Zum Öffnen gibt es eine große dreieckige Lasche, die leicht und komfortabel zu öffnen und auch zu schließen ist. Während herkömmliche Gefrierbeutel von einer Rolle abzureißen sind, kann man die Toppits Gefrierbeutel mit einer Hand aus einer Spenderbox einzeln entnehmen. Zusätzlich sind die Beutel mit einem Standboden ausgestattet, was das Befüllen wesentlich erleichtert.

    silverpack-rolle

     

     

     

     

    Zuammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Optimierung der Verpackung konsequent aus Sicht der Anwender gedacht und entwickelt wurde. Deshalb werden Toppits® Gefrierbeutel mit dem SilverPack 2015 gewürdigt und dürfen die Auszeichnung „Höfliche Verpackung“ tragen.

    Den zweiten Preisträger und drei ausdrücklich lobenswerte Erwähnungen des SilverPack Award 2015 finden Sie hier.

    Der SilverPack Award 2016 steht in schon in den Startlöchern, die Teilnahme ist kostenlos, Einsendeschluss ist Freitag, der 15. April 2016.