Schlagwort: Flexpack

  • Benedikt Kauertz über aktuelle Herausforderungen für Lebensmittel-Verpackungen aus Kunststoff

    Benedikt Kauertz über aktuelle Herausforderungen für Lebensmittel-Verpackungen aus Kunststoff

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Ich möchte den Blick der Teilnehmer darauf lenken, dass Ökobilanzen ein wichtiger Baustein in der Entscheidungsfindung sein können. Manchmal sind die Ergebnisse überraschend oder laufen der „landläufigen“ Meinung entgegen. Dann wird es spannend und dann lohnt der Einstieg in die Diskussion.

    Woran denken Sie bei unserem diesjährigen Fokus Neustart?

    Insbesondere Kunststoffverpackungen brauchen einen Neustart, was die Thematik Kreislaufführung angeht. Es geht m.E. vor allem darum, ein Bewusstsein für Kreislaufführung bei alle Akteuren in der Wertschöpfungskette herzustellen. Kreislaufführung ist kein exklusives Thema der Hersteller und Recycler. Auch Handel und Konsument haben da ihre Anteile und die Politik sollte sich lösungsorientiert einbringen und keine symbolhaften Verbote diskutieren.

    Ihr Thema lautet “Aktuelle Herausforderungen für Lebensmittel-Verpackungen aus Kunststoff”. Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Im Moment ist das Klima für Kunststoff-Verpackungen nicht leicht. Im Vortrag möchte ich vor allem beleuchten, wie die Alternativen zu bewerten sind. Auch möchte ich zeigen, wie groß der Einfluss des Recyclings auf die Gesamtwertung ist und welche aktuellen Herausforderungen für Lebensmittel-Verpackungen aus Kunststoff sich durch die neuen bzw. geplanten gesetzlichen Regelungen auf nationaler und internationaler Ebene ergeben.

    Verpackungen werden öffentlich kritisiert und sind sogar verpönt. Was zeigen Ihre wissenschaftlichen Betrachtungen im Hinblick auf Flexpack für Lebensmittel hinsichtlich Nachhaltigkeit sowie Sinn und Unsinn?

    Sinn oder Unsinn ist kein Bewertungsmaßstab der Ökobilanz. Wir sehen in unseren Studien oft, dass eine strikte Fokussierung der Diskussion auf Recyclingfähigkeit und klimarelevante Emissionen bisweilen zu seltsamen Entscheidungen führt.

    Welche Konsequenzen kann ein Zurückdrängen oder sogar Verbot von bestimmten Verpackungen für die breite Masse und sogar für unsere Industrie haben?

    Wenn sie leichte Kunststoffverpackungen bspw. durch Glas-Einwegverpackungen ersetzten, werden sie der Umwelt auf lange Sicht nicht helfen – aber das ist eigentlich ein schon lange bekanntes Ergebnis.

    Wie schätzen Sie persönlich die Zukunft von Kunststoffverpackungen ein? Muss das Rad zurückgedreht werden? Arbeiten Sie an alternativen Systemen?

    Wir bewerten ja nur Verpackungssysteme, die entweder im Markt sind oder deren Entwicklung schon recht konkret ist. Ich denke, dass in einigen Bereichen eine Refokussierung nötig sein kann, aber eine Rolle rückwärts oder Räder zurückdrehen: eher nicht…

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Vor allen Dingen meine Familie. Wer sich bemüht, die Fragen seiner Kinder ernst zu nehmen und zu beantworten, schärft – so habe ich das festgestellt – auch seine Argumentation im beruflichen Kontext.

    Benedikt Kauertz studierte von 2000-2006 Raum- und Umweltplanung an der technischen Universität Kaiserslautern. Seit 2006  ist er als Themenleiter für Umweltbewertung komplexter Systeme am ifeu tätig. Er beschäftigt sich mit Umweltbewertung von Verpackungen und Energiesystemen und der Getränkeverpackungsökobilanzierung sowie der stofflichen Nutzung von Biomasse (Biokunststoffe). Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Strategische Umweltprüfung (SUP) und Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sowie die Ausbreitungsrechnung nach TA Luft (Austal 2000 Modell). Zusätzlich beschäftigt er sich mit dem Critical review nach ISO 14040/44.

     

  • Innoform Testservice sucht Verstärkung

    Innoform Testservice sucht Verstärkung

    Schon zu Beginn des neuen Jahres sucht der Innoform Testservice in Oldenburg Verstärkung.

    Für mehr Informationen klicken Sie auf: LaborantIn mit Erfahrung in der instrumentellen Analytik

    Interessenten können sich direkt an Klaus.Behringer@innoform.de wenden.

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  • Versicherungsschutz und Haftungsprivileg der Sachkundigen Person

    Versicherungsschutz und Haftungsprivileg der Sachkundigen Person

    Wer haftet eigentlich bei Fehlern in der der Konformitätsarbeit  und inwieweit sind Haftungsrisiken im Rahmen der Betriebshaftpflicht versichert? Mit diesem Thema hat sich Herr Dr. Martin Wesch in diesem Blogeintrag beschäftigt.

    Welche Risiken aus der unternehmerischen Tätigkeit typischerweise von einer Betriebshaftpflichtversicherung abgedeckt UND ausgeschlossen werden und wie die sachkundige Person sich wenigstens teilweise gegen die Inanspruchnahme finanzieller Schäden absichern kann, darum geht es in dem weiterführenden Fachartikel Versicherung und Haftungsprivileg der Sachkundigen Person von Dr. Martin Wesch, Fachanwalt für Medizinrecht und Arbeitsrecht.

    Dem allgemeinen Irrglauben, dass die Versicherer sich bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit von ihrer Haftung freizeichnen können, steht geltendes Recht (Artikel und Link Änderungen des Haftungsrechts) entgegen.

    Dr. Martin Wesch, Kanzlei WESCH & BUCHENROT, Stuttgart referiert auf der Tagung Lebensmittelrecht und Verpackungen in Europa (D, A, CH) – Konformität sicherstellen am 20./21. Juni in Osnabrück darüber, welches Haftungsrisiko Mitarbeiter, Führungspersonal und Geschäftsführung selbst tragen.

  • Interview mit Albin Kälin zu umfeld- und umweltgerechten Verpackungen

    Interview mit Albin Kälin zu umfeld- und umweltgerechten Verpackungen

    Im Rahmen der Tagung Umwelt- und umfeldgerechte Verpackungen am 4./5. April 2017 in Würzburg referiert Herr Albin Kälin am 4. April über Cradle to Cradle Design – Kunststoffverpackungen für den Kreislauf.

    Albin Kälin ist Gründer und Geschäftsführer der 2009 gegründeten EPEA Switzerland GmbH. Er forciert Cradle to Cradle® Projekte in allen Industrien im Alpenraum, insbesondere in der Schweiz und Österreich. Und entsprechend seiner Kernkompetenz in der Textilindustrie weltweit.

    Von 1981 bis 2004 war er Geschäftsführer der Rohner Textil AG in der Schweiz. Unter seiner Leitung gewinnt das Unternehmen seit den 90er Jahren 19 internationale Auszeichnungen und Designpreise und übernimmt dadurch in ökologischen und ökonomischen Belangen eine weltweit anerkannte Pionierrolle.

    Auf seine Initiative hin lässt sich das Unternehmen 1996 nach ISO 14001 und EMAS zertifizieren. Zugleich regt er 1993 die Entwicklung der Produktlinie Climatex® (www.climatex.com) und somit der ersten Cradle to Cradle® Produkte weltweit an.

    Albin Kälin wird 2001 mit der UBS Key Trophy als Rheintaler Unternehmer des Jahres ausgezeichnet.

    Von 2005 bis Ende 2009 übernimmt er die Geschäftsführung der EPEA Internationale Umweltforschung GmbH in Hamburg.

    Mit der Unterstützung der Wissenschaftler betreibt er von 2007 an zusätzlich intensiv den Aufbau des Geschäftsfeldes Cradle to Cradle® in den Niederlanden. Er übernimmt auch dort das Mandat des Geschäftsführers der 2008 gegründeten EPEA Nederland GmbH. Mit der Gründung der EPEA Switzerland GmbH gab er die Geschäftsführung von EPEA in Hamburg und den Niederlanden ab.

    Die Tagungsüberschrift: Umwelt- und umfeldgerechte Kunststoffverpackungen beschreibt den Spannungsbogen zwischen Marketing-, Konsumenten- und Umweltanforderungen. Wie sehen Sie insgesamt, abgesehen von Ihrem Vortragsthema, die Rolle der Verpackung im gesellschaftlichen Umfeld? Verpacken wir richtig?

    Generell vermissen wir die Verpackung der Zukunft. Zu viele Konzepte sind von der Materialwahl nicht kreislauffähig, wie z. B. Verbundverpackungen, Aluminiumbeschichtungen, Druckfarben, Antimon Schwermetalle in PET, Organohalogene Chemikalien etc.

    Mit Ihrem Thema Cradle to Cradle Design – Kunststoffverpackungen für den Kreislauf – leisten Sie einen inhaltlich sehr gut passenden Beitrag. Was genau werden Ihre Kernaussagen sein?

    Cradle to Cradle Design – Kunststoffverpackungen für den Kreislauf

    • Flexpack fördert Nachhaltigkeit, ist jedoch bisher nicht kreislauffähig, wir zeigen einen Weg auf, wie es funktionieren könnte
    • Die 5 Pfeiler einer Kreislaufzertifizierung (Cradle to Cradle Certified™)
    • Biologische und technische Kreisläufe
    • Cradle to Cradle® Design definiert und entwickelt kreislauffähige Produkte.

    Als Differenzierung zum konventionellen Recycling bleibt die Qualität der Rohstoffe über mehrere Produktlebenszyklen erhalten und es werden ausschließlich „als sicher bewertete Chemikalien“ eingesetzt.

    Die Produktionsverfahren, der Gebrauch und die Wiederverwertung der Produkte werden nach dem Modell gestaltet, die Qualität der Rohstoffe über mehrere Lebenszyklen zu erhalten.
    Das bedeutet: Kein Abfall, alles ist zugleich Nährstoff. Die richtigen Materialien werden in definierten Kreisläufen (Metabolismen) zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort eingesetzt.

    Wo sehen Sie die wesentlichen Denkansätze Ihres Modells Cradle to Cradle – als Wissenstreuhänder?

    Cradle to Cradle® Projekte sind in der Regel komplex. Für die erfolgreiche Entwicklung und Implementierung verfügen wir über umfangreiche/maßgebliche und die entsprechende Erfahrung, Know-How und Referenzen in folgenden Bereichen:

    • Wissenstreuhänder: immer wieder zögern Teile des Projektnetzwerkes, ausführliche Informationen preiszugeben, z. B. über ihre Zulieferer oder Materialien. In diesen Fällen fungiert EPEA Switzerland als Wissenstreuhänder.
    • Akkreditierter allgemeiner Gutachter für die Cradle to Cradle Certified™ oder Material Health Certification.
    • Business Development & Strategic Management (z. B. wirtschaftliche Integration von Rücknahmesystemen).
    • Projektentwicklung, Innovationsmanagement, Change Management (Paradigma Change).
    • Netzwerk-Management für Stoffströme (z. B. Vernetzung der Kreislaufschliessung).
    • Definition alternativer Lösungen (Chemikalien, Rohstoffe, Akteure der Kreislaufschliessung).
    • Marketing und Kommunikation (Unterstützung der Entwicklung von Marketing-Aussagen und Kommunikation).
    • Beratung Zertifizierung (akkreditierte, fachliche Begleitung, Audit bei den Unternehmen).

    Medien und auch die öffentliche Meinung tendieren in jüngerer Vergangenheit eher zu Negativ-Darstellungen von Verpackungen insgesamt. Neben Umweltrisiken werden auch immer wieder Gesundheitsrisiken bemängelt. Wie schätzen Sie das Aufwand-Nutzen-Verhältnis von Verpackungen allgemein und von Kunststoffverpackungen insbesondere ein?

    Die Kritik ist leider mehr als berechtigt. Es fehlen Konzepte von Positivlisten von Chemikalien, Druckfarben und ebenso wird die Lieferkette der eingesetzten Chemikalien nicht ausreichend beherrscht.

    Folienverpackungen werden als Minimalverpackung bezeichnet. Doch in einem Punkt sind sich viele einig – das Recycling ist schwierig und belastet die Ökobilanz der Folie. Wie schätzen Sie diesen Nachteil im Vergleich zu Mehrweg- oder Pfandsystemen ein, wie es uns die Flaschenindustrie vormacht?

    Leider sind die Folienverpackungen per se nicht kreislauffähig. Das muss sich ändern. Auf der Konferenz zeigen wir ein positives Beispiel, das in der Umsetzung ist. Werner & Mertz mit der Marke Frosch nimmt diese Herausforderung als Pionier an.

    Achten Sie auf eine optimale Verpackung, wenn Sie privat einkaufen? Wählen Sie Produkte bewusst oder unbewusst nach der Verpackung und nicht nur nach dem Inhalt aus? Und wie wichtig stufen Sie als Verbraucher und Fachmann das Image eines Packmittels im Vergleich zu alternativen Packmitteln ein?

    Ja, aber leider werden oft Konzepte als “Öko Junk” angeboten. Wir müssen die Verpackungen zukunftsfähig für die kommenden Generationen gestalten.

    Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was begeistert Sie außerhalb Ihres Berufes?

    Weder Ja- noch Nein-Sager
    Eigentlich bin ich Linkshänder. Als ich in die Schule kam, wurde ich gezwungen, mit rechts zu schreiben. Ich habe damals gefragt, warum, aber keine Antwort bekommen. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, nichts zu akzeptieren, dessen Sinn ich nicht einsehe. Ich will mein Leben so gestalten, dass es für mich und für die Gemeinschaft Sinn macht. Im Tun wird sichtbar, wie ich Verantwortung übernehme. Beruflich arbeite ich dafür, Innovationen zu ermöglichen, neue Produktionsformen zu entwickeln, die keinen Abfall mehr produzieren, sondern “Nährstoffe” für weitere Produkte. Indem ich dem alten System neue Wege aufzeige, finde ich einen Mittelweg, wie ich weder Ja- noch Nein-Sager bin und überzeugt meine Verantwortung trage.

  • Referenteninterview mit Prof. Dr. Bernd Wilke zum 15. Inno-Meeting

    Referenteninterview mit Prof. Dr. Bernd Wilke zum 15. Inno-Meeting

    Bernd Wilke ist Leiter der Abteilung Engineering & Technology Support bei der Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Packaging Technology.
    Nach seinem Studium der Lebensmitteltechnologie trat er 1978 in die Robert Bosch GmbH ein. Parallel zu seiner Tätigkeit promovierte er über die Mechanismen der Entkeimung mit Wasserstoffperoxid. Im Jahr 2002 wurde er Honorarprofessor an der Universität Stuttgart-Hohenheim.
    Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat Herr Wilke einen Lehrauftrag für Verpackungstechnik an der o. g. Universität sowie am International Packaging Institute in Neuhausen, Schweiz (IPI), inne. Außerdem ist er Mitglied des Vorstandes der “Industrievereinigung Lebensmitteltechnologie und Verpackung” (IVLV) in München, Deutschland.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?
    Erfahrungsaustausch zu Materialfragen; Pflege des Netzwerkes, Antworten und Diskussionen zu aktuellen rechtlichen Fragen und Initiativen

    Ihr Thema lautet: Auswirkungen der Kreislaufwirtschaft auf Verpackungsinnovationen.
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?
    Einige rechtliche Anforderungen aus dem Kreislaufwirtschaftsgesetz sind nicht zielführend; es werden aber auch positive Beispiele von Verpackungssystemen gezeigt, die der Gesetzesinitiative genügen und sehr wohl dem Nachhaltigkeitsgedanken sowie weiteren Kundenforderungen entsprechen.

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?
    Die Möglichkeit des one-stop-shopping und von Gesamtlösungen, auch im Sinne der Nachhaltigkeit; eine ausgesprochene Innovationskraft; äußerst zuverlässige Erzeugnisse;  unbedingte Verlässlichkeit.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?
    Meine Familie und ein kirchlich-soziales Ehrenamt.

  • 15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Sebastian Kremer

    15. Inno-Meeting: Referenteninterview mit Sebastian Kremer

    Sebastian Kremer (Dipl.-Kfm.) studierte Wirtschaft mit Schwerpunkt Marketing an der Rheinischen Fachhochschule in Köln. Herr Kremer startete seine Laufbahn in der Energiebranche als Produktmanager bei einem der größten privaten Energieversorger Deutschlands und arbeitete anschließend als Assistent der Geschäftsführung bei den Stadtwerken in Troisdorf. Dort übernahm er den Vorstand von drei Energiegenossenschaften.
    Nach 5 Jahren nahm er Abstand von der Energiebranche und wechselte zur Verpackung.
    Bei der Firma silver plastics GmbH & Co. KG leitet Herr Kremer seitdem die Abteilungen Marketing, Produkt- und Projektmanagement und betreut dort die Entwicklung und Markteinführung der Produktinnovation airPET®.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Auch wenn unter den Zuhörern fast ausschließlich Verpackungsexperten sitzen, bei denen ich mit meiner folgenden These offene Türen einlaufe, so möchte ich mit meinem Vortrag gern zur Aufklärung beitragen, um weiteren Fehlentscheidungen – wie dem Tragetaschenverbot – vorzubeugen. Wir haben in den letzten Monaten und Jahren gelernt, dass immer mehr politische und strategische Entscheidungen nicht objektiv, sondern eher populistisch getroffen werden.

    So kann eine optimale Verpackung sehr wohl aus Kunststoff bestehen, ohne der Umwelt zu schaden… Bio ist nicht immer besser.

    Ihr Thema lautet: “Heutige Anforderungen an Schalenverpackungen”.
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Wie der Titel schon vermuten lässt, dreht es sich im Grunde um Kunststoffschalen und deren Vor- und Nachteile in der Anwendung. Je nach Produkt bzw. Packgut und Anwendungszweck sind Schalen den flexiblen Verpackungen überlegen, oder aber komplett am Ziel vorbei… Ich halte es für sinnvoll, das gesamte Produkt im Fokus zu behalten, um die ideale Lösung für den Anwender zu finden. Ich hoffe, dass mein Vortrag die Eine oder den Anderen zum Nachdenken anregen kann. Auch was die Auswahl des Materials angeht…

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?

    Wir sind ein Produzent von Schalen aus diversen Materialien für verschiedenste Verpackungstechnologien und sind zudem auch noch Händler. Das ermöglicht uns, unsere Kunden sehr objektiv beraten zu können, da wir verschiedenste Lösungsansätze in Betracht ziehen. Wenn man sich nur auf ein Produkt spezifiziert, liegt es nahe, den Kunden von dieser Lösung überzeugen zu wollen.

    Zudem legen wir viel Wert auf den Bereich Entwicklung, um immer wieder Neuerungen in den Markt bringen zu können.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Ich spiele leidenschaftlich Feldhockey. Trainiere dabei sowohl eine Damen- als auch eine Herrenmannschaft. Wenn ich dann nicht aktiv Sport betreibe, versuche ich möglichst alle Fußballspiele der Bayern und auch der Kölner zu verfolgen. Als Bayernfan und Köln-Sympathisant habe ich ein Team, bei dem ich schönen Fußball sehen kann und eins zum Mitfiebern…

     

  • Interview with Alexander van Puijenbroek / Qipack about the 5th European Stand-up Pouch Conference

    Interview with Alexander van Puijenbroek / Qipack about the 5th European Stand-up Pouch Conference

    You will give a speech during the 5th European Stand-up Pouch Conference of Innoform.What is the quintessence of your presentation?
    Qipack offers for the first time in history a 100% in-line seal inspection technology, which offers a full seal process control and makes it possible to find packaging failures before they become a problem, before they leave the factory and get to the consumer.

    Which kind of audience do you wish for and why?
    Most logic audience, I think of, are representatives of the packaging industry, food- and pharma industry and packaging machine builders.

    How do you estimate the development of the pouches (SUP) regarding to your activities?
    The stand-up pouch and similar concepts will become even more popular and will also be used in a lot of new applications. Also the more common products will be packed in pouches.

    What are your recommendations to a trademark owner who is going to start with pouches?
    Make sure your product fits well with the pouch concept. Will it be easy to use, good shelf proposition, will the product get the right protection/shelf-life, will production capacity be OK, etc…? I also would like to advice to use in-line seal inspection, as I see many suppliers struggling with quite some customer complaints and high costs. This can be avoided and the output of the pouch lines will become higher (therefore cheaper too).

    Which innovations are of great interest to you, especially in the flexpack market – disregarding the SUP?
    Beside our in-line quality control, which I think is new in this business, I think of alternative shapes, re-closure options and design/printings will continue to improve and change. I also think that food suppliers will go more to wall to wall production. They will less produce their own packaging/pouches, but a pouch suppliers will take responsibility and care of it on site.

     

  • Interview mit Henno Hensen (Hensen Consult) zur 5. Europäische Standbeutel-Konferenz

    Interview mit Henno Hensen (Hensen Consult) zur 5. Europäische Standbeutel-Konferenz

    Im Vorfeld der 5. Standbeutel-Konferenz werden wir an dieser Stelle Referenteninterviews veröffentlichen, um den Teilnehmern einen Eindruck zu vermitteln, welche Themen den Referenten besonders wichtig sind. Den Anfang macht Henno Hensen:

    1. Sie tragen auf der 5. Standbeutelkonferenz von Innoform vor. Was ist die Kernaussage Ihres Beitrages?

    Der Beutel ist das bessere Kleid für viele Lebensmittelprodukte. Es gibt neue verbesserte Systeme für dieses Packmittel.

    1. Welche Zuhörerschaft wünschen Sie sich und warum?

    Lebensmittelhersteller und Markenartikler, damit diese die Problematik des Beutels erkennen und sich für das richtige System entscheiden.

    1. Wie schätzen Sie insgesamt die Entwicklung des Pouches (SUP) bezogen auf Ihr Tätigkeitsgebiet ein?

    Der Beutel war geprägt von dem Kindergetränk Capri Sonne und hat inzwischen einen respektablen Platz in der Familie der Verpackungen für Flüssigkeiten eingenommen. Diese Entwicklung wird sich weiter mit jährlichen Steigerungsraten von 4 bis 8 % fortsetzen.

    1. Was empfehlen Sie einem Markeninhaber, der mit Pouches starten möchte?

    Wer sich für den Beutel interessiert, braucht eine umfassende und neutrale Beratung, um der Gefahr zu entgehen, sein Produkt in einem billigen Kleid zu vermarkten.

    1. Welche Innovationen bewegen Sie zur Zeit besonders im Flexpack Markt – abgesehen vom SUP?

    Digitaler Druck und biologisch abbaubare kompostierbare Materialien.

  • 1. Impulsvortrag: Flexpack in einer sich verändernden Umwelt

    1. Impulsvortrag: Flexpack in einer sich verändernden Umwelt

    Innoform präsentiert anlässlich der Besichtigung der neuen Treofan-Produktionslinie am 13. Oktober in Neunkirchen zum ersten Mal eine Vorversion des „Impulsvortrages“ „Flexpack in einer sich verändernden Umwelt”. Karsten Schröder geht dabei u.a. auf die Lebensmittel- und Ressourcenverschwendung durch den Verbraucher ein,  aber auch auf Verschwendung durch falsche oder zu wenig oder auch mal zu viel Verpackung.  Ziel ist es nicht anzuprangern, sondern Lösungen zu stimulieren und neue Gedanken anzufachen.

    Dieses neue Format – Impulsvortrag – , welches in anderen Themengebieten wie Soft-Skills oder Management bereits etabliert ist, möchte Innoform auch für die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie einführen und damit in den Chef-Etagen Nutzen stiften.

    Vorträge dieser Art sind für Kongresse und Firmen-Events ab 2016 bei Innoform buchbar.

  • Führen statt managen – in fünf Tagen die Zukunft neu gestalten?

    Führen statt managen – in fünf Tagen die Zukunft neu gestalten?

    Innoform ist in der Folienverpackungsindustrie bekannt für seine Seminare und Tagungen rund um das Thema Verpackungen. Veranstaltungen zur Folienkunde stehen ebenso auf dem Programm wie Managementsysteme, Lebensmittelrecht und Kaschier, Extrusions- und Druckverfahren.

    Nun wagt sich Innoform an ein völlig neues Konzept – die Mischung aus Führungskönnen und Branchenwissen.

    Vom 18.-22. Oktober 2014 bietet Innoform Coaching erstmals das fünftägige Management-Seminar „InnoEFFEKT“ in Tarifa/Andalusien an, das sich an Führungskräfte und Verantwortungsträger der Flexpack-Industrie richtet, die sich persönlich und fachlich auf neues zukunftsfähiges Terrain begeben wollen.

    Die beiden Referenten, Innoform-Gründer Karsten Schröder sowie der Entrepreneur und Unternehmensberater Winfried Dietz, betonen, dass sowohl bei angestellten Verantwortungsträgern wie auch Inhabern echte Führungs- und Unternehmerqualitäten gefragt sind, die immer mit Branchenwissen kombiniert sein müssen. Nur, wer sich mit offenen Sinnen in der Branche bewegt, kann mit den richtigen „Managementwerkzeugen“ das Richtige bewirken: Das Führen und nicht das Managen von Mitarbeitern muss die Zielsetzung erfolgs- und zukunftsorientierter Unternehmen sein.

    Welche Fähigkeiten und Softskills sind nötig, um dieses Ziel zu erreichen?

    Das neue Seminarkonzept ist eine Mischung aus den Methodenerfahrungen des Unternehmensberaters Winfried Dietz und dem Insider-Branchenwissen des Innoform-Gründers Karsten Schröder. Kombiniert werden diese Methodenerfahrungen und das Branchenwissen mit der richtigen Anwendung klassischer Managementmethoden nach Stephan R. Covey, Brian Tracy, Karl Uwe Sprenger und weiteren angesehen Trainern aus aller Welt. Teilnehmer und Referenten erarbeiten das Geschäftsmodell eines Verpackungssystems. So werden die eigenen Softskills weiterentwickelt. In Vorträgen und Arbeitsgruppen werden Verpackungssysteme kritisch unter die Lupe genommen.

    Diese Symbiose aus Branchenwissen und Methodenerfahrungen ermöglicht es den Teilnehmern, sich mit allen Sinnen in der Branche zu bewegen und mit den richtigen „Tools“ das Richtige zu tun.

    Lernen muss Spaß machen, um besonders effektiv zu sein, formulieren nicht nur Karsten Schröder und andere Innoform Trainer regelmäßig in den Seminaren. Das ist wissenschaftlich heute untermauert.

    Durch körperliche und geistige Grenzerfahrungen lernen Teilnehmer mehr über sich selbst und wie sie die beruflichen Anforderungen besser bewältigen können.

    Der ungewöhnliche Veranstaltungsort Tarifa/Andalusien mit Blick auf Afrika trägt dazu bei, aus gewohnten Zwängen auszubrechen, sich der Welt mit allen Sinnen zu öffnen und neue Ideen und Fähigkeiten zu entwickeln. Nur wer die Welt mit anderen Augen sieht, kann etwas Neues schaffen.

    Willkommene Nebenprodukte dieser Woche sind Zusammengehörigkeitserlebnis, Netzwerkarbeit und Naturerlebnisse.

    Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Weitere Infos finden Sie hier: www.innoeffekt.de.