Schlagwort: Verpackungen

  • Aktualisierte Stellungnahme zu Gehalten an Styrol-Oligomeren in Lebensmittelsimulanzien

    Aktualisierte Stellungnahme zu Gehalten an Styrol-Oligomeren in Lebensmittelsimulanzien

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (bfr) hält gesundheitliche Risiken durch die gemessenen Gehalte an Styrol-Oligomeren in Lebensmittelsimulanzien für unwahrscheinlich. Dieses geht aus einer aktualisierten Stellungnahme 023/2016 vom 21. April 2016 hervor.

    Polystyrole sind Kunststoffe, die auch für Lebensmittelkontaktmaterialien wie Verpackungen oder Geschirr eingesetzt werden. Bei der Herstellung entstehen neben Polystyrol auch kleinere Moleküle (Styrol-Oligomere), die aus dem Material in das Lebensmittel übergehen können. Von einem Labor der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurde ein Übergang (Migra-tion) von Styrol-Oligomeren bis zu 51 Mikrogramm je Kilogramm Lebensmittelsimulanz (μg/kg) gemessen.

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat bewertet, ob von diesen Übergängen ein Gesundheitsrisiko für Verbraucherinnen und Verbraucher ausgeht.
    Insgesamt ergibt sich auf Grundlage von publizierten toxikologischen Daten, dass bei Übergängen von Styrol-Oligomeren in der gemessenen Höhe auf Lebensmittel keine gesundheitlichen Wirkungen anzunehmen sind.

    Auf seiner Website hat das bfr das Risikoprofil der gemessenen Styrol-Oligomer-Gehalte in Lebensmittelsimulanzien veröffentlicht, um das beschriebene Risiko zu visualisieren. Es ist nicht dazu gedacht, Risikovergleiche anzustellen und soll nur in Zusammenhang mit der Stellungnahme gelesen werden.

  • Aktive Verpackungen können einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten

    Aktive Verpackungen können einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten

    Am 13. August 2014 um 17:41 Uhr lebten 7.256.299.777  Menschen auf der Erde. Mittlerweile sind es einige mehr, denn jede Sekunde wächst diese Zahl um 2,6 neue Erdenbürger an. Im Jahr 2050 werden wahrscheinlich 9 Millarden Menschen die Erde bevölkern.  Lebensmittel werden für 12 Milliarden Menschen produziert und obwohl genügend Nahrung vorhanden ist, hungern 1 Milliarde!

    Hunger_KinderDer Dokumentarfilmer Valentin Thurn hat vorgerechnet, dass das Essen, das wir in Europa im Müll entsorgen, zwei Mal reichen würde, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. Entlang der globalen Wertschöpfungskette gehen 1, 3 Milliarden Tonnen Lebensmittel bis einschließlich zum Verbraucher verloren! Allein in Deutschland werden 313 kg Lebensmittel jede Sekunde verschwendet bzw. 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen pro Jahr in der Tonne. Dies entspricht fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs von 54,5 Millionen Tonnen in Deutschland. Das entspricht pro Kopf und Tag fast einer ganzen Mahlzeit (Alle Zahlen auf der Infografik des WWF).

    WüsteDiese Lebensmittelverschwendung führt zu einer hohen Verschwendung von Ressourcen und ist schädlich für das Klima:
    Alle umsonst produzierten Lebensmittel sind je nach Produkt mit einem unterschiedlich hohen Klimafußabddruck verbunden und benötigen für ihre Erzeugung eine bestimmte Fläche an Ackerland bzw. Grünland. Umgerechnet sind die weggeschmissenen Lebensmittel  mit einem Ausstoß von Treibhausgasen von fast 22 Millionen Tonnen verbunden, was in etwa dem Doppelten des Klimagasausstoßes der deutschen Abfallwirtschaft entspricht.

    Rechnet man die vermeidbaren Verluste in den damit einhergehenden Flächenfußabdruck um, so wird eine Fläche von über 2,6 Millionen Hektar mit Agrarrohstoffen angebaut, nur um diese nach der Ernte irgendwo entlang der Wertschöpfungskette zu entsorgen.

    DWeizenies entspricht fast 15 % der gesamten Fläche, die wir für die Erzeugung der Agrarrohstoffe für unsere Ernährung benötigen (Zum Weiterlesen empfiehlt Innoform die WWF-Studie Das große Wegschmeißen). 

    Vor diesem Hintergrund leistet das Kompaktseminar Aktive Verpackungen zum Qualitätserhalt von Lebensmitteln am 25./26. Oktober 2016 einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsverbesserung und zur Reduktion von Lebensmitteln: 

    Die Teilnehmer lernen weitere Grundlagen des Lebensmittelverderbs kennen und erhalten einen Überblick über aktive und passive Verpackungsmöglichkeiten.

    Die Haltbarkeitsverlängerung bei Lebensmitteln und die Rolle der Verpackung sind die zentralen Inhalte des Seminars: Aktive und passive Verpackungen sowie die wichtigsten aktiven Systeme und ihre Anwendungsgebiete werden besprochen.
    Neue Verpackungssysteme mit Sauerstoff-, Feuchte-, Ethylen-Absorber, antimikrobiellen Verpackungen und Feuchteregulierung und die Permeation werden besprochen, aber auch rechtliche Aspekte werden erörtert. Die Teilnehmer erlernen Bewertungskriterien, um den Einsatz und Nutzen aktiver Systeme beurteilen zu können. Neben marktreifen Produkten werden auch ein Blick in die Zukunft gewandt und erfolgversprechende Entwicklungsprojekte vorgestellt.

    Nutzen Sie dieses einzigartige Kompaktseminar rund um das Thema “Aktive Verpackung” zur Reduktion von Lebensmitteln für Ihren Beitrag der Nachhaltigkeitsverbesserung.