Schlagwort: Verpackungsindustrie

  • Checkliste zur Konformitätsarbeit zum Download verfügbar

    Checkliste zur Konformitätsarbeit zum Download verfügbar

    Heike Schwertke hat eine Checkliste zur Erstellung von Konformitätsarbeit zur Verfügung gestellt. Hier finden Sie den Link zum Download. Die vollständige Beschreibung lautet: Checkliste für die Erstellung und Bewertung von Konformitätserklärungen von Zwischenmaterialien aus Kunststoff und fertigen Materialien und Gegenständen.

  • Verpackungsindustrie in den Fängen hipper Verbraucher

    Verpackungsindustrie in den Fängen hipper Verbraucher

    carrot-1085063_1920_kleinEssen Sie noch Bioprodukte oder schon vegan? Kaufen Sie Ihr Müsli beim Discounter oder bestellen Sie Ihr Designmüsli schon im Netz? Machen Sie eine Medien- oder Plastikdiät oder wollen Sie tatsächlich noch an Gewicht abnehmen?

    Marketiers suchen und finden solche Schlagzeilen und folgen ihnen mit entsprechenden Produkten. Der vegane Schlachter und der „Müslidesigner“ werden erfunden und suggerieren: Das musst du haben, um hipp und dabei zu sein. Auf dem Weg ins Büro noch eben einen Coffee to go im recycelten Kaffeesatz-Becher  und ein Bio-Brötchen auf die aus Blättern hergestellte Schale oder gleich auf die Hand – natürlich umweltfreundlich und nachhaltig produziert und erstanden im neu auferstandenen „Tante-Emma-Laden“ namens Unverpackt.

    Haben Sie sich beim Schmunzeln oder beim Ärgern über diese Zeilen ertappt? Gehören Sie schon zur neuen, hippen Digitalgesellschaft ohne festen Arbeitsplatz, mehreren, fast abgeschlossenen Ausbildungen umgeben von „Startuppern“ und Selbstverwirklichern oder rücken Sie noch Tag für Tag ein in Ihr Büro mit klar strukturierten und fest gezurrten Abläufen und Abteilungen? Sie sind doch Single – oder haben Sie etwa eine eheähnliche Beziehung? Wo leben denn Ihre Kinder? Oder hatten Sie noch keine Gelegenheit dazu? Aber die müssen doch auch noch irgendwie rein ins hippe Leben…

    Eine Gesellschaft voller Zweifel, Hoffnung und wenig Revolutionärem stellt sich dem Medienkonsumenten und Verpackungskonsumenten dar. Aber gilt das auch (schon) für Verpackungen? Fertigen wir bald nur noch biologisch abbaubar und nachhaltig beim Flexpacker um die Ecke? Regionaler Zucker aus regionalem Anbau im regionalen Standbeutel aus Zuckerrohr-Polymerisat als ideale Single-Haushaltverpackung to go?

    Was passiert da in der medialen Wahrnehmung und im tatsächlichen Leben der Masse? Sind das nicht alles überzeichnete Einzelschicksale, von denen wir in Funk und Fernsehen – oder besser gesagt in Social Medias und Blogs hören, lesen und uns darüber wundern? Verlieren wir auch in der Verpackungsindustrie langsam die Lust am Gewöhnlichen und müssen jeden noch so kleinen und vielleicht sogar verwerflichen Trend mitmachen? Sollen wir nur auf Kundenwunsch oder besser Kundendruck hin entwickeln?
    Oder ist es an der Zeit, das Image der Verpackung einmal selber in die Hand zu nehmen und von Innovations-Pull auf Innovations-Push umzudenken und umzulenken? Sollten wir nicht als Industrie der Packmittelhersteller und -verwender zu einer Road-Map gelangen können, die uns zumindest die nächsten 10 Jahre klar macht, welche Trends wir als sinnvoll erachten und die wir so setzen werden? So, wie es die Auto- und Maschinenbau-Industrie seit Jahrzehnten tut? Mir kommt gelegentlich die Packmittelindustrie vor wie ein Taxi-Unternehmen, dass sich auch noch die Autos vorschreiben lassen möchte, mit dem es die Kunden fährt.

    Wo sind eigentlich die klaren Statements der Verbände und Universitäten, der Unternehmer und Aufsichtsräte hinsichtlich der weiteren Bemühungen hin zur Kreislaufwirtschaft? Wie gehen wir um mit der Verpackung nach dem Gebrauch – weltweit betrachtet? Ist das Duale System die Lösung für Europa oder gar für die Welt?

    Wie werden Polymere in 10, 20 oder sogar 30 Jahren für Verpackungen gewonnen? Was ist die Aussage zum Marine Littering (vor allem Plastikmüll/Verpackungsmüll im Meer)? Sind wir als Kunststoffverarbeiter nicht auch im Boot, genau wie die Kunststoffproduzenten, die sich ach so gern aus allem heraushalten, auch wenn mal eine Pipeline leckt?

    vegetables-576251_1280_kleinIch denke, es wird dringend Zeit, auch auf internationaler Ebene als Packmittelindustrie – sogar unabhängig vom Packstoff – eine klare Aussage zu erarbeiten, die deutlich macht, welchen Nutzen Verpackungen stiften und welche Hausaufgaben noch vor uns liegen. Ansätze wie der Tag der Verpackung gibt es, aber reicht das? Dazu einige konkretere Gedanken:

    Wir werden es nicht schaffen, allen Konsumenten zu vermitteln, dass Mülltrennung ihre Aufgabe ist. Das gilt besonders global. Stoffströme werden nie ideal verlaufen und Polymerrecycling gelingt in den wenigsten Fällen ohne Qualitätseinbußen. Denkt man dieses weiter, kommt man zu zwei zukunftsweisenden Lösungsansätzen, die weitgehend anerkannt sind und u. a. auf chemische und biologische Kreisläufe, das Cradle to Cradle Konzept von Professor Braungart, zurückgehen:

    1. Chemische Kreisläufe

    beaker-145920_1280_kleinBei chemischen Kreisläufen hält man die Zahl der eingesetzten Chemikalien gering und vor allem unter stetiger Kontrolle. Ein Beispiel dafür ist, dass Kunststofffenster verliehen werden und der Produzent diese nach einer vereinbarten Laufzeit wieder zurückerhält, um daraus wieder Kunststofffenster herzustellen. Das hat mehrere Vorteile:

    Der Produzent achtet aus Eigeninteresse darauf, dass Rohstoffe verwendet werden, die gut wiederverwertet werden können. Zudem achtet er auf eine Qualität, die der Nutzungsdauer angemessen ist, um wenige Reklamationen zu erhalten.

    Der Konsument hat kein Entsorgungsproblem und kein Qualitätsproblem mehr. Auch die Finanzierung kann flexibel gestaltet werden, da er nicht mehr mit einer klassischen Bank, sondern dem Produzenten selbst über das Verleihen seines Fensters verhandeln kann. Der Hersteller wird selber zur „Materialbank“. Je besser seine Qualität und sein Wirtschaften mit Rohstoffen, umso besser für alle. Mit jedem Fenster, das er zusätzlich verkauft und montiert, steigt das Eigenkapital des Produzenten und es sinkt die Ressourcenverschwendung. Langfristig muss das profitabler sein als das heutige, an Geld und Entsorgung gekoppelte System, da ja das, was wir eigentlich nutzen möchten – der Rohstoff – erhalten bleibt, ohne dass permanent Kapital generiert werden müsste, um Wachstum zu erzeugen.

    1. Biologischer Kreislauf

    compost-419261_1920_kleinHier spielt die Natur die dominierende Rolle, auch wenn der Mensch ihr dabei gehörig ins Handwerk pfuschen wird. Wir nutzen die Natur – z. B. Pflanzen – um Rohstoffe zu gewinnen, die wir der Natur wieder zurück geben können. Also nicht nur Biopolymere, die aus Pflanzen stammen, sondern eben auch solche, aus denen wieder Pflanzen wachsen können. Also bio-basierte (bio-based) Materialien, die aber auch bioabbaubar (bio-degradable) sind. Der große Vorteil dieser Polymergruppe besteht darin, dass man sie so designen könnte, dass sie auch ohne funktionierende Sammel- und Entsorgungssysteme in die Natur „entlassen“ werden, wieder nutzbringend sind und nicht hunderte von Jahren in Meeren treiben und Fische malträtieren.

    1. Hybride Kreisläufe

    arrows-381439_1280_kleinMomentan favorisieren viele die Mischung aus beiden Kreisläufen mit mehreren möglichen Abzweigungen in andere Kreisläufe, aber eben auch in Sackgassen wie die Verbrennung. Wird beispielsweise ein Biomaterial verbrannt, bleiben zwar seine kleinsten Bausteine (Atome) in Form von Abgas und Schlacke erhalten, diese werden aber nur bedingt wieder zu Pflanzen wachsen können, aus denen wir wieder Biokunststoff gewinnen. Aus den Abgasen (z. B. Kohlendioxide etc.) kann man sich das noch zum Teil vorstellen. Aus der Schlacke aus unseren Hochöfen oder Zementwerken eher nicht, da sie unkontrolliert kontaminiert sind. Wir wissen einfach zu wenig über das, was drin ist und noch weniger darüber, wie es wechselwirkt. Das ist eine Sackgasse, schont aber auch die Ölreserven in doppelter Hinsicht – beim Rohstoff, da Bio und bei der Energiegewinnung.

    Welche Option sich nun die Verpackungswirtschaft wünschen würde, gäbe es dafür Gremien aus kompetenten Rädelsführern, die sinnvolle Vorgaben entwickelten, denen echtes Kreislaufdenken zugrunde läge, bleibt abzuwarten.

    Beide Systeme schließen sich auch nicht aus und könnten betrieben werden. Auch Kombinationen sind gut denkbar und bergen spannende Synergien. Nur konkret nachdenken müssen die, die es in erster Linie angeht, da es ihre Existenzgrundlage tangiert – uns Stakeholder der Verpackungsindustrie eben. Doch zu groß sind seit den 1990er Jahren die Wachstumsraten, zu bequem war der Weg hin zu den blühenden Familienunternehmen, die sich zusehends in Multinationale Konzerne umformen. Doch die Zeit scheint reif für Veränderung. Das Neue daran: Es sind nicht pekuniäre Überlegungen, die zum Umdenken zwingen. Es ist ein, wenn auch noch zarter, neuer Life-Style, eine neue Grundhaltung der Jugend, der nicht mehr die Welt in Verpackungen versinken lassen möchte, auch wenn alle Fachleute sich einig sind, dass der Nutzen größer ist als der Schaden. Doch gilt das auch im Zeitalter von Shitstorm und Internet? Wird es uns gelingen, kluge Wege zu finden, um Verpackung wieder attraktiver für Konsumenten zu machen und verträglicher für unsere Umwelt? Ich bin Optimist und schreibe deshalb diese Gedanken auf.

    Ihr Karsten Schröder

  • Mitschnitt des Finales zum 15. Inno-Meeting jetzt verfügbar

    Mitschnitt des Finales zum 15. Inno-Meeting jetzt verfügbar

    Das Inno-Meeting 2017 war nicht nur zahlenmäßig eine gelungene Veranstaltung. Teilnehmer sprachen von einer freundschaftlichen und kollegialen Stimmung mit vielen neuen Impulsen und Kontakten.  Wie ein roter Faden zog sich das Thema Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz durch die beiden Tage. Obwohl das eigentliche Thema “Die Optimalverpackung” hieß. Bedeutet das, dass hier besonderer Nachholbedarf in unserer Branche besteht? Wie auch immer – das motiviert uns, zum Thema Kreislaufwirtschaft eine eigene Veranstaltungsreihe zu beginnen und zwar schon Anfang April – http://um.innoform.de.

    Schauen Sie doch einmal in die Zusammenfassung von Karsten Schröder mit einigen, spontanen Bemerkungen zu
    den Highlights rein – es macht Lust auf mehr. Wir freuen uns auf die nächste Tagung, dann in Würzburg.

     

  • Innoform ist offizieller Partner der impackt 2017 in Österreich

    Innoform ist offizieller Partner der impackt 2017 in Österreich

    Zum zweiten Mal unterstützt Innoform offiziell den Österreichischen Branchentreff der Verpackungsindustrie impackt, dieses Mal in Salzburg. Als Key-Note Speaker wird Karsten Schröder zum Thema Nachhaltige Verpackungen sind immer profitabler sprechen. Seine beliebten Impuls-Vorträge (www.inno-impuls.com) werden zu dem Zweck direkt an die Zielgruppe angepasst und auf Packmittelhersteller zugeschnitten sein. Seine These, dass Nachhaltigkeit zu Ende gedacht immer profitabler sein muss, wird er in zahlreichen Beispielen und Studien belegen. Aber ist die Packmittelindustrie schon gedanklich so weit, in Kreisläufen und nicht mehr in linearen Prozessen zu denken?

    Mit mahnenden, aber vor allem begeisternden Statements regt Karsten Schröder immer wieder zum Nach- und Umdenken an. Als Gleicher unter Gleichen kommt die Botschaft an und findet vor allem bei Entscheidern Gehör. Reservieren auch Sie sich schon den “Ausflug” nach Salzburg am 19. und 20. Oktober 2017.

  • Mark Watney, der Mars und der Müll

    Mark Watney, der Mars und der Müll

    Klingt logisch: Der Müll wird in ein Raumschiff gepackt, zum Mars geschossen und dann sind wir ihn los! Aus den Augen, aus dem Sinn! Das machen wir so lange, bis der ganze Müll weg ist. Das Problem: Es entsteht täglich neuer Müll, und wenn wir immer so weiter machen und den Müll (im wahrsten Sinne des Wortes) abfeuern, dann haben wir irgendwann keine Ressourcen mehr, um für unsere Lebensmittel Verpackungen zu produzieren. Denn die Verpackungen – oder das “Endprodukt” Müll – entspringen den Erdressourcen und werden im besten Fall der Erde wieder zugeführt. Aber wenn der Müll dann irgendwann entsorgt ist, wo kommen dann die Ressourcen her?

    Karsten Schröder hat sich in seinem Blogeintrag Das Raumschiff Erde ist vom Nachschub abgeschnitten mit diesem Thema beschäftigt. Erfahren Sie, was der Marsianer Mark Watney, wir Menschen auf der Erde und ein Raumschiff gemeinsam haben. Gründe genug, um die Tagung Umwelt- und umfeldgerechte Kunststoffverpackungen zu besuchen, die Innoform in Kooperation mit dem Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) am 04./05. April 2017 auf der Marienfestung Würzburg veranstaltet.

     

  • Wie werden EU-Vorgaben – auch für Verpackungen – international umgesetzt

    Wie werden EU-Vorgaben – auch für Verpackungen – international umgesetzt

    Auf der Website EU SCIENCE HUB wurde ein Bericht über nicht-harmonisierte Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM = Food Contact Material)  in der EU veröffentlicht. Darin geht es um gesetzliche Vorgaben und die Marktsituation für nicht-harmonisierte Lebensmittelkontaktmaterialien.

    Der Bericht beschreibt vier wesentliche Probleme bei der Realisierung der EU-Vorgaben zu den FMCs.

    …”Es mangelt an gemeinsamen Leitlinien und Transparenz bei der Durchführung von Risikobewertungen in den Mitgliedstaaten (MS). Die Protokolle für die Zulassung von Stoffen können sich von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat und von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) unterscheiden. Das Potenzial von in der EU entwickelten Tools für Risikobewertungen wird nicht ausgeschöpft. Nationale Maßnahmen sind schwer zugänglich und nicht immer durchgängig oder hinreichend detailliert. Für alle FCMs und für die „Good Manufacturing Practice“ (GMP) sind spezifische Standards für die Lebensmittelsicherheit erforderlich. Insbesondere die Konformitätserklärung (DoC) und die “supporting documents” (Belegdokumente wie Prüfberichte, Gutachten etc.) verlangen spezifische Qualitätskriterien, die möglicherweise mit Sanktionen für eine angemessene Qualität und Rückverfolgbarkeit des Informationstransfers entlang der Kette verbunden sein sollten. Die Maßnahmen basieren auf Listen zugelassener Stoffe (insgesamt knapp 8.000), zeigen jedoch Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten in der Art der betrachteten Stoffe, der Art der Einschränkungen und deren Zahlenwerte. Dies führt zu mehrfachen Prüfanforderungen und kompliziert die gegenseitige Anerkennung. Testmethoden fehlen für die Durchsetzung und Einhaltung, so dass es schwierig nachzuweisen ist, dass die Lebensmittelsicherheit konsequent gewährleistet ist”…

    The European Commission’

    Der vollständige Report kann hier kostenlos geladen werden.

  • Referenteninterview mit Dr. Michael Krainz zum 15. Inno-Meeting

    Referenteninterview mit Dr. Michael Krainz zum 15. Inno-Meeting

    Michael Krainz (Ing.) absolvierte die Höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik (TGM) in Wien. Anschließend sammelte er 4 Jahre Erfahrungen im Bereich Verpackungsentwicklung und -konstruktion bei Philips in Wien. Danach wechselte er ans OFI, Bereich Verpackung und Lebensmittel, wo er sich seit rund 20 Jahren mit den Bereichen Permeation von Packstoffen, Verpackungsentwicklung und Verpackungsprüfung auseinander setzt. Als Projektmanager betreut er nationale und internationale Projekte im Lebensmittelverpackungsbereich und ist immer auf der Suche nach individuellen, innovativen und neuen Verpackungslösungen.

    Das Inno-Meeting gilt mittlerweile als deutschsprachiger Branchentreff für Entscheider der Flexpack-Industrie. Was versprechen Sie sich persönlich von einem Beitrag zu dieser Veranstaltung?

    Ich kenne das Inno-Meeting bereits seit einigen Jahren und finde die Vorträge immer spannend und sehr breit gefächert zusammengesetzt. Ich denke, dass ein Beitrag zum Thema Verpackungsminimierung einen guten Einblick in die Verpackungsentwicklung eines deutlich kleineren Marktes, in dem sich allerdings viele international tätige Firmen bewegen, gibt.  Zudem sind viele der anwesenden Firmen auch in Österreich tätig und können sich so ein Bild über österreichische Abpackbetriebe und deren Entwicklung in diesem Bereich machen.

    Ihr Thema lautet: Ist ein Ende der Verpackung bereits in Sicht?
    Was wird Ihre Kernaussage sein und wo sehen Sie für den Zuhörer in erster Linie den Nutzen?

    Ich beleuchte vorrangig die Möglichkeiten der Reduktion und Minimierung von Lebensmittelverpackungen. Wo stehen wir gerade und wo sind noch Möglichkeiten gegeben. Was bedeutet dies für den Produktschutz und was muss bei solchen Betrachtungen beachtet werden. Wir haben einige österreichische Betriebe in den letzten drei Jahren bei diesem Thema begleitet und sehr viele Erkenntnisse über ein breites Verpackungsspektrum gewonnen. Vielleicht kann ja das eine oder andere auch für den deutschen Markt daraus abgeleitet werden.

    Was bieten Sie in besonderem Maße im Vergleich zu Marktbegleitern Ihren Kunden?

    Als anwendungsorientiertes Prüf- und Forschungsinstitut bietet das OFI aufgrund der interdisziplinären Zusammenarbeit seiner Expertinnen und Experten kompetente Lösungen für komplexe Fragestellungen. So bedienen wir neben der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie auch viele andere Branchen (Bauindustrie, Rohrleitungstechnik, Pharma- und Medizinprodukte, Automobilindustrie, technische Kunststoffe), wodurch ein stetiger Zuwachs an Know-how garantiert ist. Neben Schadensbegutachtungen, Prüfungen, Zertifizierungen und kundenspezifischen Entwicklungen arbeiten wir auch sehr stark im nationalen und internationalen Forschungsbereich – auch dieses Wissen kommt direkt unseren Kunden zu Gute.

    Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außer Ihrem Beruf sonst noch?

    Ich betreibe gern Sport, was eine ideale Ergänzung zu meinem Beruf darstellt. Und natürlich begeistern mich meine beiden Kinder, die sich ebenso wie das OFI und ich selbst beständig weiterentwickeln. Dabei zuzusehen, ist sehr spannend und lehrreich.

     

  • Kreislauffähige Verpackungen – schon beim Entwurf ans Wiederverwerten denken

    Kreislauffähige Verpackungen – schon beim Entwurf ans Wiederverwerten denken

    Am 4./5. April 2017 veranstaltet Innoform in Zusammenarbeit mit dem Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) auf der Marienburg in Würzburg die Recycling-Konferenz Umwelt- und Umfeld-gerechte Kunststoffverpackungen.

    Im Mittelpunkt der Konferenz stehen folgende Themenschwerpunkte:
    Wie weit ist Europa mit der Kreislaufwirtschaft?
    Wie gut sind Kunststoffverpackungen geeignet, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden?
    Welche Recyclingpfade gibt es und müssen noch entwickelt und/oder etabliert werden?
    Was kann die Folienbranche zu noch mehr Nachhaltigkeit beitragen?
    Welcher Kundennutzen entsteht durch Kreislaufwirtschaft?

    Kunststoffverpackungen sind in aller Munde und allgegenwärtig. Die Bandbreite der Einschätzung reicht von heilbringenden Wohlstandsgaranten bis hin zum Müllverursacher Nr. 1. In dieser Konferenz beleuchten wir viele Aspekte aus diesem Spannungsfeld. Anforderungen an Kunststoffverpackungen einerseits aus Sicht des Handels und der Konsumenten stehen im Widerspruch zur öffentlichen Meinung. Die Verpackung soll alles können, nichts kosten und sich nach Gebrauch wieder verflüchtigen. Wie ginge das und ist das die richtige Ausgangsposition?

    Bei der Realisierung einer kreislauffähigen Verpackung kommt es zu unvermeidbaren Zielkonflikten zwischen den Verpackungsfunktionen, Marketing-Forderungen und der Materialeffizienz: Sie soll alles können:
    . Produktschutz garantieren
    . Transportvehikel sein
    . Informationsquelle bilden
    . Qualitäts-Safe garantieren
    . Gesichter von Produkt und Marken sein

    Aber Achtung – es kann auch bei zu viel Blick auf Recycling z. B. zu einem erhöhten Verpackungsgewicht oder einer verminderten Haltbarkeit des Produkts kommen, wenn hoch entwickelte Kunststoffverbunde durch Monofolien ersetzt werden – nur des Recyclings wegen.

    Kurt Schüler und Alexander Reitz von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM) referieren im Rahmen der Tagung über “Stoffströme und Regelwerke” und haben gemeinsam mit der Prognos AG an einer prognos_blogStudie für die Kompetenzplattform BKV mitgearbeitet, die sich mit den logo_bkv_gmbh_blog“Potenzialen zur Steigerung der werkstofflichen Verwertung von Kunststoffverpackungen – recyclinggerechtes Design, Sortiertechnik” beschäftigt: Inwieweit kann das Design von Kunststoffverpackungen das Recycling erschweren oder unmöglich machen?

    BMUB_blog§21 des Referentenentwurfs zum Verpackungsgesetz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fordert eine Staffelung der Lizenzentgelte der dualen Systeme nach Kriterien der Recyclingfähigkeit.

    So beschäftigt sich ein Vortrag u.a. mit dem Design für eine recyclingfähige Verpackung.

    Einen ersten Überblick über die Ergebnisse eine entsprechenden Studie hat die Lebensmittelzeitung am 23. September veröffentlicht.

    Entleerte Kunststoffverpackungen nach Reyclingfähigkei_Blog_Groß

     

     

  • Zusammenfassung der 5. Europäischen Standbeutelkonferenz

    Zusammenfassung der 5. Europäischen Standbeutelkonferenz

    Die 5. Europäische Standbeutelkonferenz in Osnabrück verzeichnete letzte Woche einen neuen Besucherrekord. Teilnehmer aus Europa und Übersee diskutierten lebhaft über die zu erwartende, rosige Zukunft des Standbeutels in all seinen Facetten. Die zunehmende Zahl an Besuchern spiegelt den anhaltenden Boom des SUP wieder.

    Sehen Sie hier die Zusammenfassung der beiden Tagen von Karsten Schröder mit Stichworten zu den einzelnen Vorträgen: https://www.youtube.com/watch?v=eiSdIN0YW-Q

    Alle Vorträge sind wie üblich in unserem Downloadbereich verfügbar.

     

    Hensen_Henno_2013-06-18

    Besonderer Dank gilt, neben dem Organisationsteam, den Besuchern und Referenten sowie Henno Hensen, der maßgeblich an der fachlichen Gestaltung mitgewirkt hat.

  • Neues Angebot für Ihr Firmen-Event von Innoform

    Neues Angebot für Ihr Firmen-Event von Innoform

    Ab sofort bieten Dr. Hermann Onusseit, Andreas Holt und Karsten Schröder ein einzigartiges Angebot für Firmen-Events und Entscheidertreffen aus der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie an. Der Impulsvortag, der jeden bewegt, dreht sich nicht nur um Food und Verpackung, sondern eben auch um unsere Gesellschaft und das, was wir mit unserer Umwelt anstellen. Die drei Fachexperten liefern fundierte Daten und Fakten zu Trends in der Verpackungswelt. Aber vor allem legen sie den Finger sanft in die offenen Wunden unserer Zeit, z. B. immer mehr Verpackung zu immer geringeren Kosten. Dabei klagt niemand an,  sondern die Experten weisen auf Lösungen hin.

    Schauen Sie selbst, wie Ihr Firmen-Event – unterstützt durch einen einzigartigen Vortrag – zu einem unvergesslichen Erlebnis wird: www.InnoImpuls.com